Manual and rules
Einführung zum Chemotion-Award (deutsch):
Chemotion-Award
Mit dem Chemotion-Wissenschaftspreis werden herausragende Leistungen einzelner Wissenschaftler (Studierende, Laboranten und Doktoranden) honoriert und Anreize für das Engagement chemischer Forscher im Bereich der Sicherung und Bereitstellung von Forschungsdaten gesetzt. Das KIT unterhält seit Dezember 2013 ein Repositorium zur Veröffentlichung und Speicherung wichtiger Informationen, die jedem interessierten Forscher zur Verfügung gestellt werden (www.chemotion.net).
Der Zugriff auf dieses Portal ist weltweit offen und soll zu mehr Transparenz und Nachprüfbarkeit in den chemischen Wissenschaften beitragen. Forscher, die sich durch Bereitstellung und Pflege eigener Datensätze engagieren und wertvolle wissenschaftliche Beiträge öffentlich zugänglich machen, werden durch die monatliche Vergabe eines Preises geehrt.
Durch eine Preisverleihung soll die Aufmerksamkeit vieler Forscher auf das wissenschaftliche Portal gelenkt und die Bekanntheit und Erweiterung des Nutzerkreises gefördert werden. Die monatliche Vergabe soll dazu motivieren, in regelmäßigen Abständen Forschungsergebnisse zu sichern, anderen zur Verfügung zu stellen und eine dauerhaft rege Beteiligung unterstützen.
Stifter:
Besonderer Dank zur Ermöglichung dieser Ausschreibung geht an die Firmen KNF-Neuberger, ABCR, Analytik Karger und Cynora.
Stichtage:
- Chemischer Chemotion-Award (400 €) : 15.02.2014
- Angewandter Chemotion-Award (Coding Competition, 300 €): 31.02.2014
- Chemischer Chemotion-Award (1. Platz: 400 €, 2. Platz: 100 € Amazongutschein) : 31.08.2014
Vergabe der Preise
1) Die Vergabe der Preise richtet sich nach den unter den auf dem Chemotion-Portal veröffentlichten, verbindlichen Hinweisen. Die Vergabe findet, vorbehaltlich der zur Verfügung stehenden Mittel, monatlich statt. Die genauen Termine werden jeweils auf dem Portal bekanntgegeben.
2) Vergabekriterien für die Vergabe eines chemischen Chemotion-Awards sind :
a. die Anzahl der beigesteuerten Verbindungen und
b. die Qualität der öffentlich gemachten Forschungsergebnisse und Dokumentationen.
c. Es werden jeweils die 5 Teilnehmer des Wettbewerbs ermittelt, die die meisten Ergebnisse zur Verfügung stellen. Die Zahl der relevanten Einträge wird automatisch ermittelt. Eine aktuelle Übersicht steht jedem Forscher über die Community-Seite des Portals zur Verfügung.
d. Es werden nur Einträge berücksichtigt, die ausreichend dokumentiert sind. Diese Auswahl wird automatisch vorgenommen. Hierbei gelten allgemein in den chemischen Wissenschaften anerkannte Kriterien wie der ordentliche Nachweis von analytischen Messungen und die Dokumentation dieser. Im Speziellen wird die Offenlegung von 1H NMR, 13C NMR und einer zusätzlichen Methode (IR, Raman, oder Massenspektroskopie) erwartet. Im Zweifelsfall werden bei schwer nachzuweisenden oder instabilen Substanzen die Gutachter über eine Sonderregelung für diese Substanzklassen entscheiden. Die eingetragenen Substanzen und deren Analytik muss in eigenständiger Arbeit des Bewerbers entstanden sein, es dürfen keine Ergebnisse anderer verwendet werden und es dürfen keine Substanzen aus kommerziellen Quellen verwendet werden.
e. Zugelassen für eine Teilnahme sind Studierende, Auszubildende, Laboranten und Doktoranden sowie Post-Doktoranden, KIT-externe sind KIT-internen gleichgestellt.
3) Vergabekriterien für die Vergabe eines angewandten Chemotion-Awards (Coding Competition) sind
a. der Umfang
b. die wissenschaftliche Qualität
c. der Nutzen von Software-Eigenentwicklungen, die zur Weiterentwicklung des Portals beitragen und den Nutzen für die Allgemeinheit erhöhen.
d. Die Beiträge müssen in der auf der Portal-Seite angekündigten Frist auf GitHub verfügbar gemacht werden und einen erkennbaren Fortschritt für das Portal beinhalten. Der Teilnehmer am angewandten Chemotion Wissenschaftspreis stellt seine Softwarepakete der Allgemeinheit als Open Source zur Verfügung. Zugelassen sind hier alle interessierten Wissenschaftler KIT-intern und KIT-extern, die ihre Kenntnisse zur Förderung des Portals einsetzen. Die Auswahl des Preisträgers wird entsprechend 2b und 2e getroffen und begründet der KIT-Stiftung zum Beschluss vorgelegt.
4) Die Gründer des Portals (Nicole Jung, Dominic Lütjohann, Stefan Bräse) sind als Preisträger grundsätzlich ausgeschlossen.
5) Ein Gremium aus drei Wissenschaftlern wählt nach oben genannten Kriterien einen Preisträger aus und legt seinen begründeten Auswahlvorschlag dem Vorstand der KIT-Stiftung zum Beschluss vor. Der Vorstand der KIT-Stiftung beschließt über die Preisvergabe.